Hausaufgaben und Tierflüsterer - 20. September 2011
Mein Praktikum beinhaltet so manche Überraschung.
Da wurde ich vom achtjährigen Sohn der Familie in die täglichen Hausaufgaben eingebunden, ohne es richtig zu merken. Nicht dass er mich bräuchte, aber zu zweit macht es wohl mehr Spaß. So konnte ich auch gleich mein Grundschul-Mathe überprüfen und sehen, was heute so von Kindern erwartet wird. Das ist nicht gerade wenig. Schon wieder ganz nebenbei was gelernt. Und ich konnte feststellen, dass mein Umgang mit Kindern echt gut ist. Das hätte ich gar nicht richtig einschätzen können, bevor ich hierher kam. Es ergab sich einfach so gut wie nie, dass ich kleine Kinder um mich hatte. In einem Großbetrieb mit dutzenden wuselnden Arbeitern und Feierabend-Anonymität wäre mir das ganz sicher nicht zuteil geworden.
Mit dem Sohnmann konnte ich auch schon über die verschiedenen Dinosaurier-Arten fachsimpeln, wobei er mich doch einige Male mit seinen enormen Kenntnissen überraschte. Eine Rückbesinnung auf vergangene Zeiten, in denen ich noch im naturhistorischen Museum arbeitete und forschen durfte. Wundervoll. Diese Euphorie und Neugier, das Funkeln in den Augen!
Dass auch im Erwachsenenalter noch so manche Neugier vorhanden ist, wurde mir kürzlich durch die äußerst amüsante Lektüre eines RV-Berichts wieder vor Augen geführt. (Andreas M.: Interview mit einer Termite)
Die Thematik rankte sich um Tier-Targets. Die Annäherung an diese Ziele kann sehr interessant, lustig und faszinierend sein. Besonders wenn der Viewer in „Kontakt“ tritt und quasi Gespräche mit den unterschiedlichsten Wesen führt.
Es ist zwar eine Übersetzung der Denkmuster in unsere Sprache, während dieser Kontaktaufnahme, doch wir Erdenbewohner sind uns alle irgendwie sehr ähnlich. Auch ein guter Denkanstoß in Richtung Tier- und Naturschutz.